Fechttalente aus ganz Südbaden trainieren beim RTV
Wer am letzten Januar-Samstag zufällig beim RTV ‚vorbeischaute‘, sah eine volle Halle, in der über 30 Teilnehmer*Innen aus ganz Südbaden – von Rheinfelden an der Schweizer Grenze bis nach Rastatt – begeistert ihrem Sport nachgingen. Das „Talentfördertraining“ des Südbadischen Fechterbunds (SBF), bei dem die RTV-Fechter Gastgeber spielten, entpuppte sich als schweißtreibender Tag. Doch zeigte das einhellig-positive Echo auch: Die Aktion war ein voller Erfolg.
Ursprünglich als ‚Notbehelf‘ gedacht, da der Verband aktuell über keinen Landestrainer verfügt, der Fördermaßnahmen organisieren kann, erweist sich das gemeinsame Fördertraining inzwischen als Gewinn. War der erste Trainingssamstag in Waldkirch Anfang Dezember bereits ermutigend, so zeigte der noch größere Andrang in Rastatt eindrucksvoll, dass in jeder Krise auch eine Chance stecken kann.
Die beiden Vereinstrainer aus Waldkirch und Rastatt, Andy Langenbacher und Emil Dan, konnten sich dank engagierter Hilfe der Gastgeber in der Barockstadt erneut auf Einzellektionen konzentrieren. Da sich spontan auch noch ein dritter Trainer einfand – ihr „alter Freund“ Otto Reiser -, erhielten alle Teilnehmenden, egal ob jung oder alt, ihre 20-minütige Einzelbetreuung. Um das – ungeliebte, aber notwendige – Aufwärmen und die unabdingbare Konditionsarbeit kümmerte sich den ganzen Vormittag über RTV-Sportwart Rainer Volk.
RTV-Abteilungsleiterin Susanne Jung sorgte unterdessen – fast wie „nebenbei“ – für die nötige Verpflegung. Denn wer schwitzt, braucht Kalorien-Nachschub. Auch hier stellte sich die einfachste Lösung als die beste heraus: 15 frische Pizzen, die eine Lieferservice herankarrte, fanden hungrige Begeisterung. Damit auch der Durst gestillt werden konnte, gab es als RTV-Spende Wasser und Apfel-Schorle.
Nachmittags fand – auch zur allgemeinen Zufriedenheit – ein kleines Turnier statt, bei dem nach Altersklassen unterschieden wurde. SBF-Sportwart Andreas Kaltenbach, der das Event besuchte, zeigte sich sehr positiv angetan von dem, was in Rastatt geboten wurde. Dem Vernehmen nach scheint die große Akzeptanz, die der pragmatische Ansatz der Talentförderung findet, auch die Funktionäre des Verbands allmählich zu überzeugen.